Weltweit werden Milliarden von Nutztieren für unsere derzeitige Nahrungsversorgung gehalten. Doch wie kann man diesen Tieren das Leben in den Stallungen angenehmer gestalten? Das untersuchen die Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf. Tierversuche verstehen hat die Forschenden bei ihrer Arbeit mit der Kamera begleitet.
Nutztierforschung dient sowohl den Menschen als auch den Tieren. Es geht darum, mehr über das Verhalten und die Bedürfnisse der Tiere zu lernen und so bessere Haltungsbedingungen zu schaffen. Wie viele Artgenossen brauchen die Tiere um sich? Wie viel Platz wird benötigt? Und wie kann man sie am besten unterhalten und beschäftigen?
„Diese Art von Forschung geht nur in Tierversuchen und nicht mit Zellkulturen,“ erklärt Dr. Olaf Bellmann, Tierschutzbeauftragter am FBN In den Versuchen bekommen etwa Ziegen die Aufgabe gestellt, sich selbst Wasser zu besorgen. Das geschieht, indem sie mit ihrer Nase auf ein bestimmtes Symbol am Bildschirm drücken, zum Beispiel auf unterschiedliche Fellmuster. Dadurch erfahren die Forschenden mehr über das Lern- und Sozialverhalten der Tiere. Durst leiden muss jedoch niemand. Die Wissenschaftler*innen stellen sicher, dass alle Tiere ausreichend Wasser bekommen.
Der Film beleuchtet zudem die Ausbildung angehender Versuchsleiter*innen. Sie lernen unter anderem mit Hilfe von praktischen Beispielen vor Ort, ab wann ein Experiment mit Tieren rechtlich gesehen ein Tierversuch ist.
Im Video ist auch die Arbeit des „Ziegenflüsterers“ Dr. Christian Nawroth zu sehen, der über seine Arbeit ausführlich im Podcast Fabeln, Fell und Fakten gesprochen hat.
